Wie war das noch mal mit den deutschen Kolonien? Warum ist Togo als “Musterkolonie” bezeichnet worden? Und was hat das überhaupt mit uns allen zu tun?
Nach dem Fokus Nigeria richtet sich unser Blick auf Togo und die deutsche Kolonialgeschichte.
Im März hat der Autor, Theater- und Filmregisseur Samuel A. Wilsi seine Kurzgeschichte “German Pipan” auf Online-Veranstaltungen vorgestellt. Alleweltonair hat sich mit dem Autor über diese Story und die togoisch-deutsche Kolonialgeschichte unterhalten.
“Am 18. Juni 1905 fährt der erste deutsche Zug in Togoland eine Strecke von 44 km von Lomé nach Aneho. An Bord befinden sich ein paar Offizielle und der Schutztruppensoldat Maximilian Auge aus Cottbus. Sein Vater Martin hatte in der Schlacht von Kissingen gegen die Bayern gekämpft und sein Onkel Waldemar öffnete ihm die Türen zur Kolonialtruppe in Togoland. Hier trifft Max eines Tages die junge Obstverkäuferin Afi – eine Begegnung, die sein Leben radikal verändern wird.”
Samuel A. Wilsi, 1969 in Togo geboren, wuchs in der Côte d’Ivoire auf und kam 1992 nach Deutschland. Sein Theaterstück “Das ewige Lied” wurde 2008 von der Landesstiftung Baden-Württemberg ausgezeichnet. Es folgten zahlreiche Film- und Theaterarbeiten in Togo, Frankreich und Deutschland.
Dieser Podcast wurde gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und Engagement Global. Er entstand in Zusammenarbeit der Allerweltshaus-Projekte Stimmen Afrikas und alleweltonair. Die Länderfokus-Reihe ist ein Projekt von Stimmen Afrikas und der Sonnenblumen Development Community Group e.V.
Konzept und technische Realisation: Britt Weyde
Sprecher*innen: Christian Klein, Britt Weyde, Azize Flittner
Musik: Kokou Nagaan (Youtube: Kokou Nagaan)
Bildrechte: Herby Sachs (Copyright)
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